An meinem letzten Tag im Wunderland war ich noch einmal bei Yullbe.
Ich habe damit angefangen, die Sicherheitseinweisung für Yullbe Go zu machen. Mittlerweile könnte ich sie im Schlaf aufsagen. Als erstes Frage ich, ob sie sich das Video über der Tür angeguckt haben. Falls das nicht der Fall sein sollte, bitte ich sie, das noch zu tun. Falls sie schon das Video gesehen haben, fange ich mit der Sicherheitseinweisung an: „Der linke Controller hat keine Funktion und ist nur da, damit die Brille funktioniert. Mit dem rechten Controller können Sie mit manchen Dingen interagieren. Zum Beispiel bekommen Sie am Anfang einen Schlüssel zugeworfen. Um diesen aufzuheben, einfach den rechten Controller durch den Schlüssel bewegen. Um den Schlüssel zu verwenden, einfach den Schlüssel durch das Schloss bewegen. Die Tasten auf den Controllern werden nicht verwendet. Eine Ausname gibt es: gegen Ende bekommen Sie eine Heißklebepistole, mit der sie optional schießen können. Dazu einfach den Knopf hinten auf dem rechten Controller drücken.“ Währenddessen zeige ich die Taste an einem Beispielcontroller. „Wenn Sie nicht mehr weiterwissen, können sie einfach nach unten gucken. Dort sehen Sie Fußstapfen, die Ihnen den Weg zeigen. Im Falle, das dass nicht hilft, können Sie auch die Brille abnehmen und dem Personal im Raum signalisieren, dass Sie Hilfe brauchen. Falls Ihnen schlecht wird, Sie keine Lust mehr haben oder irgendetwas anderes, einfach Brille abnehmen und dem Personal sagen, was los ist. Sie sind zu nichts verpflichtet und können jederzeit abbrechen. Rote Wände oder Personen sind echt, deswegen nicht dagegen laufen, weil die sind echt. Nicht springen, rennen oder zu lange in die Hocke gehen, da Sie, wenn Sie in die Hocke gehen, auch für andere Spieler kleiner werden und übersehen werden können. Jetzt können Sie einmal nach vorne kommen, dann gebe ich Ihnen das Headset und dann können Sie los.“ Dann ziehe ich den Kunden die Handschlaufen der Controller an, gebe ihnen das Headset und schicke sie in den Raum zum nächsten Kollegen. Und das habe ich für jede Gruppe an Kunden wiederholt.

Während ich die Einweisungen gemacht habe, wurde ich gefragt, ob ich bei einer Pro-Runde als Mitspieler einspringen möchte, da eine Person, die eigentlich zu einer Gruppe von sieben gehörte, alleine gekommen war. Was ich natürlich bejaht habe.
Nachdem ich noch ein bisschen eingewiesen habe, habe ich mein Abschlussgespräch mit der Personalabteilung gemacht. Vom Wunderland habe ich auch noch ein Buch über das Wunderland mit einer Widmung von Frederik, einem der Gründer, bekommen. Zudem habe ich noch 4 Eintrittskarten für das Wunderland bekommen. Danach habe ich Mittag gegessen.

Am Nachmittag habe ich Yullbe Pro betreut. Der Unterschied zwischen Yullbe Go und Pro ist, dass man bei Go alleine mit einer Brille und zwei Controllern für zehn Minuten durch das Wunderland läuft und nur mit digitalen Objekten interagiert. Bei Yullbe Pro hat man zwar die gleiche Brille, aber dazu noch eine haptische Weste, welche passend zu dem, was man sieht, vibrieren kann. Die Controller werden von Handtrackern ersetzt und die Füße werden auch getrackt. Zudem hat man Kopfhörer, über welche man seine Mitspieler und das Spiel hören kann. Zu guter Letzt sind ein ein paar Objekte, mit welchen man interagiert, auch in der echten Welt vorhanden. Zum Beispiel, wenn man einen Hebel ziehen soll, gibt es den Hebel auch in der echten Welt. Ich habe damit angefangen, die Aftershow zu machen. Hierbei habe ich die Kunden von dem Zeitpunkt, an dem sie die Headsets abnehmen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie den Pro-Bereich verlassen betreut. Ich habe die Begrüßung in der echten Welt gemacht, ihnen kurz den Raum gezeigt, erklärt, wie man das Equipment auszieht und ihnen noch das Foto, welches während der Experience geschossen wurde, gezeigt und erklärt wie man es herunterlädt. Die Betreuung involviert auch Personen, welchen Übel wird, zu assistieren. Aufzupassen, dass die Kunden bei z.B. der Draisine nicht umkippen, da man auf der Stelle steht und man aber sieht, dass man in einer Draisine eine kurvige Strecke entlangfährt.
Zum Schluss habe ich noch bei Yullbe Go die Experience gestartet. Das Starten beinhaltet das Assistieren beim Headset aufsetzen, das Überprüfen, ob der Kunde scharf sieht, das Starten der Experience über ein kleines Gerät, welches einen NFC-Tag vorne am Headset scannt, um dann dem Headset über WLAN mitzuteilen, welche Experience es auf welcher Sprache wiedergeben soll. Und zum Schluss noch das Lösen technischer Schwierigkeiten, wenn die Experience nicht startet